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Pfifferling © VDN/ Friedrich J. Flint
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Das nützliche Reich der Pilze

Überall auf den Wiesen und in den Wäldern des Naturparks Südschwarzwald wächst eine Vielzahl unterschiedlichster Pilze. Ob als Zersetzer von Totholz oder als Symbiosepartner von Bäumen, erfüllen sie hier vielfältige Aufgaben.
Aber auch in der Küche erfreuen sich die Schwämme größter Beliebtheit. Ob Steinpilz, Champignon, Pfifferling oder die edlen Trüffel – im Naturpark kommen Gourmets voll auf ihre Kosten.

Totholzzersetzer

Sämtliches Totholz, auch das im Schwarzwald, würde sich ohne das Mitwirken von Pilzen gar nicht zersetzen. Der im Holz enthaltene Stoff Lignin kann nur von Pilzen abgebaut werden. Somit erweisen uns diese, heute noch recht unerforschten, Organismen auch einen unschätzbaren Dienst als Abfalllogistiksystem.

Symbiosepartner

Viele Pilze bilden mit Bäumen und Sträuchern symbiotische Beziehungen aus, so genannte Mykorrhiza. Diese Beziehung ermöglicht es den Bäumen, ihre Wurzeloberfläche und somit ihr Nährstoffaufnahmepotential zu vergrößern. Dies geschieht über das Geflecht des unterirdisch wachsenden Pilzes, dem Hyphengeflecht. Der Pilz erhält im Gegenzug dafür Stoffwechselprodukte des Baumes.

Informationsbroschüre und Literatur

Von der Gesellschaft für Mykologie (DGfM) e. V. liegt ein Informationsflyer "Pilze - Geheimnisvolle Kräfte im Verborgenen erleben und verstehen" vor. Diesen finden Sie hier zum Download:
Außerdem finden Sie hier einen Fachbeitrag über die Bestandsaufnahme von Pilzen im Sulzbachtal (Naturpark Südschwarzwald):

Hinweis

Benutzen Sie zum Bestimmen von Pilzen professionelle Bestimmungsliteratur und lassen Sie sich beraten. Die folgende Liste eignet sich nicht zur eindeutigen Bestimmung von Pilzen!

Pilzliste

Fliegenpilz
Seinen Namen hat der Fliegenpilz (Amanita muscaria) wohl von seiner historischen Verwendung als Insektizid. Früher wurde eine Schale mit gezuckerter Milch und Fliegenpilzstücken in Wohnungen aufgestellt. Die Fliegen, die davon tranken, starben kurz ...
Judasohr
Das Judasohr (Auricularia auricula-judae) gilt vor allem in der asiatischen Küche als Speisepilz. Dabei hat er kaum den pilzeigenen Geschmack, er fühlt sich im Mund algenartig an und wird oft in Gemüsepfannen verwendet. Seinen Namen verdankt er ...
Knollenblätterpilz
„Dieses Pilzgericht hat das Schicksal Europas verändert.“ – schrieb Voltaire, denn Karl der VI starb wahrscheinlich an einer Vergiftung durch den Knollenblätterpilz (Amanita phalloides), was 1740 den Beginn des österreichischen Erbfolgekrieges ...
Lilastielige Rötelritterling
Der Lilastielige Rötelritterling (Lepista saeva) gehört zur Familie der Ritterlingsartigen (Tricholomataceae). Der Speisepilz ist recht leicht zu erkennen: Zunächst erscheint er dunkel und halbkugelig, später gewölbt und schließlich flach. Der ...
Orangefuchsiger Raukopf
Der Orangefuchsige Raukopf (Cortinarius orellanus) hat es in sich: Als wohl einer der giftigsten hier vorkommenden Pilze sollte man ihn nicht sammeln. Schon geringe Mengen des Pilzes haben für den Menschen tödliches Potential. Zwischen August ...
Pfifferling
Pfifferling (Cantharellus cibarius), Eierschwamm, Rehling ... Für den schon seit grauer Vorzeit genutzten Speisepilz gibt es viele Namen. Hier im Südschwarzwald findet man diesen Pilz von Juni bis November meist in Fichten- oder Buchenwäldern.
Steinpilz
Der Steinpilz (Boletus edulis) erfreut sich bei vielen als Speisepilz größter Beliebtheit. Der bis zu 3 Kilogramm schwere Fruchtkörper eignet sich aufgrund des festen und aromatischen Fleischs besonders gut zum Kochen. Er kommt von Juni bis ...
Tiegelteuerling
Ihre auffällige Form hat den Teuerlingen ihren Namen gegeben. So erinnern ihre Sporenbehälter an kleine Geldstücke, die symbolisch für steigende Preise, also eine Teuerung gesehen wurden. Der Tiegelteuerling (Crucibulum laeve) zeigt eine ...
Tintenfischpilz
In der Küche findet man für diesen Sonderling wenig Verwendung. 1910 wurde der Tintenfischpilz (Clathrus archeri) aus Australien nach Europa eingebracht und fand seither auch hier einen passenden Lebensraum. Als Zersetzer von Totholz leistet auch er ...
Violetter Lacktrichterling
Der Violette oder auch Amethystblaue Lacktrichterling (Laccaria amethystea) ist wohl einer der farbintensivsten Pilze im Naturpark. Wenn der Fruchtkörper austrocknet, kann der Pilz nahezu weiß werden. Er kommt hier zwischen Juli und Oktober vor.
Zunderschwamm
Wie sein Name schon verrät, wurde der Zunderschwamm (Fomes fomentarius) zur Gewinnung von Zunder verwendet. Zunder wurde bis ca. 1830, also der Erfindung der Streichhölzer, zum Entfachen von Feuer genutzt. Teilweise wurden auch Hüte aus ...
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