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Landschaft bei Herrenschwand © Christoph Wasmer
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Hinterzartener Moor (Hinterzarten)

Der westliche Teil des Hinterzartener Moores ist durch allmähliche Verlandung eines Sees entstanden. Da der See und heute auch weite Teile des Moores von den umliegenden Hängen mit mineralstoffreichem Wasser versorgt werden, handelt es sich überwiegend um ein Niedermoor. Auf einem Teil der Moorfläche wachsen allerdings wüchsige Torfmoosrasen (Bultsysteme) allmählich über das alte Seeniveau hinaus und entziehen sich damit mehr und mehr dem Mineralbodeneinfluss. Ein Hochmoor entsteht.

Der Westrand des Moores wird von einem recht trockenen Spirkenmoor gebildet, das nach und nach von der Fichte (Picea spec.) unterwandert wird. Dieser Moorteil kann vom Wanderweg aus direkt betrachtet werden.

Das offene Moor umfasst instabile Schwingdecken, die einem bis zu sieben Meter mächtigen torffreien Wasserkörper aufliegen. Es handelt sich also, wie beim Urseemoor, um ein Verlandungsmoor, dessen Wassersäule noch nicht gänzlich mit Torf aufgefüllt ist.

Am Ostrand des Moores findet sich ein lückiger, nasser Spirkenfilz durch den ein Bohlenweg vom Bauhof Hinterzarten aus führt. Nach außen schließen trockene Spirkenbestände (Moorwälder) an, die aktuell stark von der Fichte unterwandert werden.

Tipp: Vom Bahnhof Hinterzarten aus zunächst den Bohlenweg mit Infotafel besuchen, dann den Weg am Südrand des Moores (hinter dem Sportplatz) nach Westen am Moorrand entlang folgen, bis auf die Nordseite des Moores und dort ostwärts bis zum Westrand des östlichen Hochmoores.

Moortyp

Niedermoorkomplex & Hochmoor
Wichtige Informationen
Nutzung:Gräben
Höhe über NN:885 - 990 m


Niedermoorkomplex und Übergangsmoor im Hinterzartener Moor (© P. von Sengbusch)
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